Landesposaunentag Gunzenhausen
3.800 Bläser in der Zionshalle Hensoltshöhe
Jahr: 1957
Dekanat: Gunzenhausen
Thema: Posaunen / Posaunenchor
Ort: Gunzenhausen
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Über das Video
Die Geschichte der geistlichen Bläsermusik reicht bis in die Antike zurück. Ihre bekannteste biblische Erwähnung findet die Posaune – eigentlich war es ein Widderhorn („schofar“), das Luther mit „Posaune“ übersetzte – beim Einsturz der Mauern von Jericho. Doch erst seit der Erfindung von Klappen und Ventilen (ca. 1820) war für Laien das Erlernen unserer modernen Blechblas-Instrumente möglich. Der Anstoß für die Posaunenchorarbeit in Deutschland ging von der Erweckungsbewegung Mitte des 19. Jahrhunderts in Ostwestfalen aus (Minden-Ravensberg). Pionierarbeit leisteten der Pastor Eduard Kuhlo mit seinem „Posaunenbuch“ von 1881 und sein Sohn Johannes Kuhlo (1856-1941), der seine Arbeit fortsetzte. Das Besondere der kirchlichen Posaunenchöre ist, dass ihre Noten „in C“, also klingend, notiert sind. Die Literatur für säkulare Blaskapellen ist traditionell transponierend „in B“ geschrieben, so dass kirchlich ausgebildete Bläser nicht ohne weiteres „auf dem Tanzboden“ mitspielen können. Heute umfasst der Evangelische Posaunendienst in Deutschland e.V. rund 7.000 Chöre mit etwa 100.000 Mitgliedern, ca. 18.000 von ihnen kommen aus Bayern. 2008 fand in Leipzig der erste gesamte Deutsche Evangelische Posaunentag seit über 50 Jahren statt – 16.000 Teilnehmer sorgten für einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde als größter Posaunenchor der Welt.
Thema: Posaunen / Posaunenchor
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Martin Lagois und „Der Blick vom Kirchturm“
Er fuhr mit einem alten VW-Kombi über Sandpisten zu brasilianischen Indianers und berichtete aus dem Busch von Neuguinea, fotografierte wertvolle Skulpturen und Gemälde in Franken und filmte mit seiner 16-mm-Filmkamera das evangelische Leben in Bayern: Martin Lagois prägte die bayerische evangelische Publizistik wie kaum ein anderer. |
In Analogie zum „Blick in die Welt“ – einer monatlichen Beilage zu den „Nachrichten der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern im Auftrag des Evang.-Luth. Zentralverbandes für Äußere Mission“ – wurde der Titel „Blick vom Kirchturm“ gewählt. Die Reihe sollte über die vielen Liebeswerke der Inneren Mission berichten. Dabei wurde die jeweils aktuellste Folge bei den Gemeindeeinsätzen der Filmmissionare von der Bildkammer als Vorfilm zum jeweiligen Hauptfilm gezeigt. |
Martin Lagois 1967 bei der Vorbereitung einer Brasilien-Reise. |