Opferwoche
Opferwoche der Inneren Mission in Nürnberg
Jahr: 1957
Dekanat: Nürnberg
Thema: Innere Mission
Ort: Nürnberg
Uploader: cansu
Bilder
Noch keine Bilder.
Über das Video
Die „Innere Mission“ war im 19. Jahrhundert die evangelische Antwort auf soziales Elend unter Christen, die der Kirche größtenteils entremdet waren. Sie umfasste Hilfen für verwahrloste Kinder (of mussten beide Elternteile in Vollzeit – d.h. zwölf Stunden und mehr – an sechs Tagen in der Woche arbeiten), Kranke und Alte, Wohnungs- und Arbeitslose, Strafentlassene und „gefallene Mädchen“. Da das größte Elend infolge der Landfucht während der Industrialisierung in den Städten herrschte, trugen die dort entstandenen diakonischen Vereinigungen of den Namen „Stadtmission“. Verbunden war die meist ehrenamtliche Tätgkeit „brennender Christen“ mit Schüben verschiedener regionaler Erweckungsbewegungen. Mit der Schafung des Berufsbildes der Diakonissen und Diakone wurden die Hilfen professionalisiert, ehrenamtliches Engagement blieb aber unverzichtbar. Die Not und das Elend nach dem 2. Weltkrieg waren nicht minder schwer: Es herrschten Kälte, Hungers- und Wohnungsnot, die meisten der vielen Vertriebenen haten nur ihre nackte Existenz reten können, viele Männer – traditonell die Hauptversorger von Familien – waren im Krieg geblieben oder in Gefangenschaf geraten. Infolge von Warenknappheit und schwacher Währung blühte der Schwarzmarkt mit Wucherpreisen auf. So wurde – nach den Einschränkungen im 3. Reich – an die alte biblische Traditon des Spendensammelns angeknüpf (vgl. 2. Kor 8, 10 f.): Wer mehr hate, als er brauchte, sollte etwas abgeben für die, die nichts haben. „Heute geht es nicht mehr um Opfer oder Opferbereitschaf, sondern um Solidarität mit benachteiligten Menschen“, heißt es in der Selbstdarstellung des Diakonischen Werkes Bayern.
Thema: Innere Mission
.
Mehr Videos zu diesem ThemaNürnberg
.
Mehr Videos zu dieser Gemeinde/StadtNürnberg
Mehr Videos zu diesem DekanatKommentare
(Sie müssen angemeldet sein, um einen Kommentar zum Video abgeben zu können.)
Martin Lagois und „Der Blick vom Kirchturm“
Er fuhr mit einem alten VW-Kombi über Sandpisten zu brasilianischen Indianers und berichtete aus dem Busch von Neuguinea, fotografierte wertvolle Skulpturen und Gemälde in Franken und filmte mit seiner 16-mm-Filmkamera das evangelische Leben in Bayern: Martin Lagois prägte die bayerische evangelische Publizistik wie kaum ein anderer. |
In Analogie zum „Blick in die Welt“ – einer monatlichen Beilage zu den „Nachrichten der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern im Auftrag des Evang.-Luth. Zentralverbandes für Äußere Mission“ – wurde der Titel „Blick vom Kirchturm“ gewählt. Die Reihe sollte über die vielen Liebeswerke der Inneren Mission berichten. Dabei wurde die jeweils aktuellste Folge bei den Gemeindeeinsätzen der Filmmissionare von der Bildkammer als Vorfilm zum jeweiligen Hauptfilm gezeigt. |
Martin Lagois 1967 bei der Vorbereitung einer Brasilien-Reise. |